Unsere Urlaubswoche, die wir wie immer mit Spannung und Vorfreude erwartet haben, startete am Sonntag um 06:17 Uhr am Ostbahnhof. Schon die gemeinsame Fahrt von Mareen, Heiko, Boris und Hartmut war angenehm. Schließlich läuft es, wenn Aikidoka unterwegs sind immer sehr entspannt. Der Zug war pünktlich. Die Anschlüsse wurden erreicht und kurz hinter der Bushaltestelle Feldberg- Hebelhof stoppte Juri seinen Audi Kombi und lud unsere Koffer ein, die er später noch - vor dem Regen sicher - im Eingang des Leistungszentrums abgestellt hat. So konnten wir den etwas schöneren und steileren Weg über das Grafenmatt nehmen.
Wie fast immer waren wir wegen des eingeplanten Verspätungspuffers etwas früh da. So dass Heiko und Hartmut gleich die erste Wanderung starteten. Sie kamen zurück, als die Zimmer bereit waren und zeigten ihr breites Wandergrinsen, dass Sie bis zur Abfahrt nicht mehr aus dem Gesicht kriegen sollten.
Bei den üblichen Ritualen der Begrüßung, des Mattenaufbaus und des ersten gemeinsamen Abendessens bei dem wir auch Shimizu Sensei begrüßen konnten, stellte sich die Freude ein, wieder hier sein zu können.
Das Training an den folgenden Tagen war bei guter Grundkondition körperlich nicht allzu anstrengend. Die Aufmerksamkeit war allerdings sehr gefordert: Da Shimizu Sensei aus Verletzungsgründen keine Vorführungen mehr leisten kann, hatte er viel über das Aikido und seine persönliche Entwicklung unter Ō-Sensei zu erzählen. Und so kam es dann, dass die erste Trainingseinheit endete als wir gerade anfingen etwas Mattenweichheit zu entwickeln. Die Intensität stieg beim Training in den folgenden Trainingseinheiten und wir wurden langsam brauchbare Uke. Mittwochs ist der Nachmittag immer trainingsfrei und wir Friedrichshainer begaben uns auf eine Wanderung um den Feldsee auf romantisch-wilden schmalen Wegen. Das Trainingsprogramm war im Prinzip eine erweiterte Fassung des letzten Berliner Lehrganges mit Waka Sensei mit ein paar Schmankerln. Kenta vollbrachte wieder einige didaktische Meisterleistungen, die die Techniken nachvollziehbarer machten. Außerdem produzierte er Videos von den Lehrgangstagen, die uns nun quasi als Gedächtnisstütze dienen können. Der Lehrgang klang mit dem Nachmittagstraining am Freitag aus, dem traditionell die Graduierungen folgen. Hartmut musste dann beim abendlichen Grillen für seinen zweiten Dan was springen lassen und wir wollen nicht versäumen Benjamin als Maître grilleur weiterzuempfehlen.
Eine Bahnfahrt an einem Samstag im Sommer macht man nur, wenn es sich nicht vermeiden lässt. Es fühlte sich in unserem Wagen an, als sei Familie Hoppenstedt unterwegs und man erwartete, dass es gleich „Bumm“ machen würde. Aber wir schwebten noch in unseren Eindrücken und der Zug war wieder pünktlich. Nun liegt das erste Training zuhause hinter uns. Und wir sind mit frischer Energie dabei.
Anmerkung der Redaktion: Mit dabei waren neben Hartmut, Heiko, Mareen und Boris in der ersten Woche noch Henning, Nika, Kim, Marcus, Erik & Benjamin. In der zweiten Wochen waren Jakob, Binh, Karsten und Hans-Peter. Sprecht die Teilnehmer an, fragt sie nach ihren Erfahrungen, lasst euch begeistern und plant eure Teilnahme im nächsten Jahr.... das Horn ist immer eine Reise wert!
Vom 30.09.2024 bis 02.10.2024 findet in der Florastraße in Berlin Steglitz ein Lehrgang mit Shimizu Kenta Wakasensei aus Tokyo statt. Meldet euch bitte frühzeitig an. Details sind der Ausschreibung entnommen werden.
Am 13.04.2024 fand das Berliner Verbundtraining in der Florastraße in Steglitz statt. Mit mehr als 50 Teilnehmern aus den Berliner Tendoryu Dojos war das gemeinsames Training ein großer Erfolg. Nach einer Stunde Training unter der Leitung von Benjamin konnten die Teilnehmer sich im freien Training weiter untereinander austauschen. Acht Teilnehmer wurden graduiert - Herzlichen Glückwunsch! Der gemeinsames Besuch beim Italiener rundete das Zusammenkomme ab. Wir freuen uns auf den nächsten Termin im Herbst. Informationen hierzu folgen rechtzeitig.
Weder streikendes Bahn- noch streikendes Sicherheitspersonal konnten uns einen Strich durch die Rechnung machen. Wakasensei landete pünktlich in Berlin und begeisterte die rund 90 Teilnehmer aus Belgien, den Niederlanden, Mexiko, Dänemark und natürlich Deutschland. Jeder Teilnehmer wird nach dem Lehrgang noch ein Stück motivierter sein und nimmt sein individuelles Päckchen zur Weiterentwicklung mit. Herzlichen Dank nach Tokyo und an alle Teilnehmer.
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